Impressionen Halbinsel Setubal und Arrábida-Gebirge

Halbinsel Setubal

Historische Karte der Halbinsel Setubal

Südlich der Hauptstadt Lissabon liegt jenseits des Flusses Tejo die Halbinsel Setubal. Bekannte Ortschaften auf der Halbinsel sind unter anderem die namengebende Stadt Setubal und die Hafenstadt Sesimbra. An der Südwestspitze befindet sich das wildromantische Cabo Espichel. Im Süden fällt die Halbinsel im Arrabida-Küstengebirge dann steil zum Atlantik ab.

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Verlockende Schokotorte – Von Lissabon ans Cabo Espichel 

Die Recherche, ob die Schokoladentorte in der Pastelaria “O Forninho” in Cotovia immer noch so sündhaft lecker ist, ließ die Rw`s eine logistische Herausforderung in Angriff nehmen. Mit der Fähre ging es von Lissabon-Cais do Sodre aus über den Tejo, um in Cacilhas dann in den Bummelbus nach Sesimbra zu steigen, der gefühlt an jeder Straßenecke zum Ein- und Aussteigen hielt. In Cotovia hieß es dann aussteigen und sich bei einem gigantischen Stück Schokotorte und einem Galão zu stärken. Der Kalorienbedarf des Tages war somit gedeckt. Dann weiter mit dem Taxi ans Cabo Espichel, das eine längere Pause lohnt. Hier kann man am Ende Europas auf der Steilküste zum Atlantik verweilen und die Wallfahrtskirche besichtigen. Vom freundlichen Taxifahrer nach zwei Stunden wieder abgeholt, stand dann noch ein kurzer Zwischenstopp in Sesimbra an, bevor es von dort aus zuerst mit dem Bus und dann wieder mit der Fähre zurück nach Lissabon ging.

Fazit: Es hat sich gelohnt!


 

Berge und Meer

„…wenn er hoch oben von den Bergen das grenzenlose Meer sieht und am Fuß der Felsen  den unhörbar brandenden weißen Saum, wenn er trotz der Entfernung im kristallklaren Wasser den Sand und die bemoosten Steine sieht, denkt der Reisende, dass nur große Musik ausdrücken könnte, was die Augen lediglich sehen. Oder nicht einmal Musik. Wahrscheinlich nur Schweigen, kein Laut…“ (Die Portugiesische Reise, José Saramago).

Wir können die Begeisterung des portugiesischen Schriftsteller durchaus nachvollziehen, führte uns unsere Tour doch zuerst über die Höhen des Arrábida-Gebirges mit genialen Ausblicken, dann per Fähre auf die Halbinsel Troia zum Strandwandern und Baden. Mit der Fähre zurück in Setubal, gönnten wir uns eine Kleinigkeit zum sehr kleinen Preis in einer Pastelaria ( ein hervorragendes Sandwich mit Presunto, einer Art Serrano-Schinken) um dann die küstennnahe Straße durchs Gebirge zurück zu fahren.


 

Sesimbra

Wenn man erst einmal die neuzeitlichen Festungsmauern aus teilweise nicht besonders ansehnlichen Betonblocks hinter sich gelassen hat, erwartet einen eine lebhafte Fischer- und Ferienstadt. Der Stadtstrand mit der angrenzenden Hafenfestung ist durchaus vorzeigbar, schönere und größere Strände liegen an der Lagune von Albufeira oder um den Praia do Meco. Schön und interessant ist der Fischerhafen, der einen die Arbeit der Fischer großen Respekt zollen lässt. Ein nettes Plätzchen ist auch die Burganlage auf dem die Stadt überragenden Hügel. Erwähnenswert sind die vielen guten Fisch- und Meeresfrüchte-Restaurants ( in manchen gibt es tatsächlich NUR Meeresfrüchte!) , wobei sich die einfacheren in den ruhigeren Seitenstraßen oftmals nur im Preis von den „gehobeneren“ unterscheiden.


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